Beginn des Projektes 2012. Ende offen.

Schon immer war ich fasziniert von Fossilien und Knochen. Das letzte Zeichen einer biologischen Existenz. Durch Sammeln und Zeichnen der von mir gefundenen Fragmente war es nur eine Frage der Zeit mich dem Thema der Vergänglichkeit bildhauerisch zu nähern. Vor allem ergibt sich daraus eine unerschöpfliche Vielfalt an Formen und Strukturen.

Es geht mir nicht um die hundertprozentige Darstellung von Knochen, vielmehr um deren Charakter der Vergänglichkeit und Morbidität des jeweiligen Fundstückes. Diese fragmentarischen Gebilde stehen eingebunden in filigrane, verletzliche, geometrische Formen, die architektonisch streng konstruiert wirken. Die Knochenfragmente verschwinden zum Teil im Stein und tauchen an anderer Stelle wieder auf. Wichtig erscheinen mir auch, Strukturen, die beim Arbeiten entstehen - z. B. Sägeschnitte und Bruchstellen - nicht zu entfernen, sondern gerade diese in die Gestaltung mit einzubeziehen.

Letztendlich entstehen Skulpturen, die für eine verdeutlichte Zerbrechlichkeit unseres Daseins stehen. Das von mir selbst gestellte Zeitfenster zwingt mich auch immer auf einen festen Punkt hin zu arbeiten.

Existenz – Tod – Zerfall – Wiedererstehung – Existenz

Stein Trifft auf Papier ... eine Annäherung

Michael Königers Annäherung an ein Medium, dem er nur nebenbei Beachtung schenkte, wenn er eine Skizze für eine neue Skulptur anfertigte. 2010 ändert sich das ...

Stein trifft auf Papier ...

ist ein Nebenprodukt resultierend aus der Arbeit am Stein;
Oberflächengestaltung, Skizzen, Bewegung – graviert auf Steinplatten mit Büttenpapier unterstützt durch Mineralfarben, Holzbeizen abgedruckt.

Von jeder Platte existieren jeweils maximal fünf Blatt.

Die Platten werden anschließend vernichtet oder völlig neu bearbeitet.